Swiss Classic World 2018

Wie bereits im vergangenen Jahr besuchte ich auch die diesjährigen Swiss Classic World mit der Beabsichtigung, mich grösstenteils nur auf die „bodenständigen“ Autos von damals zu fokussieren. Das ging aber nicht, und das ist auch nicht weiter tragisch.

Interessant ist bereits der Vorplatz der Messehallen. Der öffentliche Parkplatz ist den Oldtimern der Besucher vorbehalten. So findet man dort vom Rolls Royce mit Ölverlust bis zum seltenen zweitürigen Opel Kadett C Caravan einen guten Mix durch die Autos von damals. Einzig der „Stromer“ Tesla Model S passte da irgendwie so nicht ins Bild – vielleicht hatte er ja bereits den Veteranenstatus. A propos „Stromer“: Einen dieser Art hatte auch der Sponsor Eptinger Mineralquellen am Eingang zu präsentieren. Der LKW des Herstellers Tribelhorn fährt nämlich ebenfalls elektrisch, allerdings hat er Baujahr 1918.

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Wer auf italienische Autos abfährt, kam nicht um die Exponate des Aussteller „Ruote da sogno“ herum. Die dortigen Highlights: Lancia Flaminia Touring und Alfa Romeo Giulietta Sprint Speciale Bertone. Auch interessant war da ein 1949er Delahaye, dessen Lenkrad sowie diverse Bedienhebel und -schalter aus transparentem Kunststoff sind. Bemerkenswert. Ja, und jetzt klinge ich beim erwähnen dieser exklusiven und teuren Schönheiten schon beinahe wie ein Sommelier für Autos.

Nach diesem Exkurs gehts nun wieder zurück zu den erschwinglicheren Autos. Wie gewohnt dürfen auch Private ihre Klassiker veräussern; dafür steht der Platz zwischen den Hallen zur Verfügung. Dort waren Autos wie ein Audi 100 LS, Peugeot 304 und BMW 2002 zu bestaunen.

Interessant waren auch die amerikanischen Autos in der speziell dafür vorgesehenen Halle. Als absolutes Highlight dürfte da der Studebaker Lark Daytona Wagonaire zählen – ein Kombi, dessen hinterer Dachteil sich so öffnen liess, damit auch das Transportieren von hohen Pflanzen möglich war. Clevere Sache, oder? Zudem war diese Rarität auch noch zu kaufen, und das zu einem Preis, der tiefer als der so mancher Corvette liegt, und von letzteren gibts ja nicht gerade wenige.

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Alles in allem eine tolle Messe, die nicht nur das Hochpreissegment, sondern auch das der eher preisbewussten Klientel anspricht. Man darf gespannt sein, welche automobilen Schönheiten nächstes Jahr zu bestaunen sein werden.

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